Am Beispiel von Wilhelm dem Eroberer gebe ich hier einmal einen kleinen Eindruck, wie die Normannen des Jahres 1066 n. Chr. gekleidet waren. Vielen Menschen der heutigen Neuzeit fehlt eine konkrete Vorstellung dazu, wie unsere Vorfahren in der Zeit des 11. Jhdts. gekleidet waren.
In einer Recherche habe ich herausgefunden, das es sowohl Beschreibungen über die Frisuren als auch über die Kleidung und die hygienischen Zustände in der Literatur zu finden sind. In einem alten Buch aus der nationalsozialistischen Zeit in Deutschland, sieht der Leser einmal über die damalige menschenverachtende Schreibweise hinweg, findet sich eine sehr detailierte Beschreibung Wilhelms des Eroberers und einiger seiner Zeitgenossen.
Es wird doch ein präziser Eindruck vermittelt, wie sich der Herzog Wilhelm, der spätere König von England und Herzog der Normandie kleidet.
Der Text beschreibt eine abweichende Art der Bekleidung, die sich deutlich von denen der übrigen Hofangehörigen und damaligen Ritterschaft abhebt.
So ist zum Beispiel beschrieben, das bei den "milites" dh. Rittern, der Nacken oder der Hinterkopf ausrasiert ist, die Wangen sehr sauber rasiert sind und das Auftreten der Menschen doch einen gepflegten Gesamteindruck hinterläßt.
Zur Farbe der Bekleidung gibt der Text an sich soweit Aufschluss als das von einem recht bunten Gemisch und Sammelsorium aller möglichen Tuchformen und Gewandstile vorherrscht, die zur damaligen Zeit üblich waren. Keineswegs waren die Kleidungsstücke der damaligen Menschen nur einfaches Tuch oder grobes Leder und Leinen. Im Gegenteil, es wird von feinen Arbeiten und Ziselierungen an Gürteln und Schallen geredet, wie der damalige Standardumhang getragen wurde, oder wie die Anordnung der übereinander getragenenen Gewänder aussieht.